Konrad Cronsioe, Redaktionsleiter bei Aftonbladet.

Aftonbladet optimiert Redaktionsaufgaben mithilfe von Roxen

Schwedens größte Abendzeitung Aftonbladet verwendet Roxen als Publishing-Tool sowohl für die Papierausgabe der Zeitung als auch für alle Magazine. Dabei ergibt sich aus der Optimierung der Aufgaben großes Potential. „Auch die Implementierung von Roxen ging unglaublich schnell, und das System läuft zuverlässig und stabil“, erklärt Konrad Cronsioe, Redaktionsleiter bei Aftonbladet. 

Das Roxen Editorial Portal ist eines der weltweit beliebtesten Cloud-basierten Publishing-Tools, das den Redaktionsprozess durch Automatisierungen vereinfacht und es ermöglicht, den Gewinn zu steigern, indem relevante und ansprechende Inhalte erzeugt werden.  

Roxen baut dabei auf voll- oder halbautomatischen Workflows auf Grundlage von InDesign auf. Aftonbladet hat sich für einen Mittelweg entschieden: Viele Seiten können mithilfe von Vorlagen automatisch erstellt werden, aber die Redakteure haben auch die Möglichkeit, Seiten manuell zu erstellen. 

– Aftonbladet ist ein Produkt mit hohem Bearbeitungsaufwand und wir haben die besten Redakteure Schwedens – die Gestaltung schöner und dynamischer Zeitungen liegt uns einfach im Blut. Darum möchten wir Redaktionsaufgaben nicht in einen vollautomatischen Ablauf zwängen. Aber das Tolle an Roxen ist, dass wir uns nicht entscheiden müssen: Wir können große Teile des Redaktionsprozesses automatisieren und haben trotzdem die Möglichkeit, InDesign zu öffnen und manuell zu arbeiten, erläutert Konrad Cronsioe. 

Schnelle Implementierung und stabiles System 

Aftonbladet hat nach einer Entscheidung des Eigentümers Schibsted auf Roxen umgestellt, und die Implementierung erfolgte schnell – nach nur zwei Monaten war das System einsatzbereit. 

– Im Gegensatz zu Roxen haben die meisten Publishing-Tools eine sehr lange Implementierungszeit. Im Vergleich zu anderen Systemen können wir Roxen in der Regel jedoch in einem Drittel der Zeit implementieren. Das ist ein wichtiger Aspekt, denn die meisten Unternehmen in der Branche wollen schnell Ergebnisse ihrer Investitionen sehen, erklärt Greta Bjerke von Tikktakk, Expertin für die Arbeitsabläufe in Medienunternehmen und Beraterin bei der Einführung von Roxen bei Aftonbladet. 

– Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass Roxen sehr stabil läuft. Bei vielen anderen Systemen kann es zu Ausfallzeiten kommen, was bei einem zeitkritischen Produkt wie Printmedien natürlich verheerende Auswirkungen haben kann. Aber bei Roxen ist das nur sehr selten der Fall, so Greta Bjerke. 

Optimierung und Zeitersparnis dank Roxen 

Der größte Vorteil von Roxen ist laut Konrad Cronsioe die Zeitersparnis für die Redakteure, da viele Seiten automatisch anhand von Vorlagen erstellt werden.   

– Roxen hilft uns, effizienter zu arbeiten, da 80–90 % der Redaktionsaufgaben automatisiert werden können. Dadurch haben die erfahrensten Redakteure mehr Zeit für komplizierte, spannende und kreative Aufgaben, während die weniger erfahrenen Redakteure einfache Aufgaben selbst erledigen können. Roxen ist eine Brücke zwischen einfacher und komplexer Bearbeitung und ermöglicht es uns, Redakteure auf verschiedenen Niveaus einzustellen, erklärt Konrad Cronsioe. 

– Der große Vorteil ist die Geschwindigkeit der Bearbeitung. Ein gutes Beispiel ist unsere klassische Rubrik Vi5, in der wir jeden Tag vier Menschen auf der Straße und einem Prominenten eine Frage stellen. Früher war das ein zeitaufwändiger Prozess für die Redakteure. Vieles musste eingegeben werden – Text, Bild und Name –, aber mit Roxen ist es unglaublich einfach: Die Redakteure müssen nur die Höhe anpassen – der Rest wird automatisch erstellt. 

Das System ist einfach zu bedienen, was laut Konrad Cronsioe insbesondere bei der Schulung neuer Redakteure ein großer Vorteil ist. 

– Eine unserer neuen Redakteurinnen hatte kaum Erfahrung mit der Bearbeitung, aber nach nur einer Woche konnte sie mit dem Page Composer von Roxen selbstständig Seiten erstellen. Und seitdem hat sie sich kompliziertere Dinge angeeignet und kann Seiten in InDesign „aufpeppen“, so Konrad.

Zukunft der Printmedien 

Es lässt sich nicht leugnen, dass sich die Medienbranche schnell verändert. Daher müssen alle Akteure ständig ihre Arbeitsabläufe prüfen, insbesondere wenn es um Printmedien geht.  

– Tatsache ist, dass die Printmedien in den letzten Jahren zurückgegangen sind, dennoch denke ich, dass es gedruckte Zeitungen noch eine ganze Weile geben wird. Sie sind nach wie vor relevant und für den Aufbau von Marken und die Steigerung des Umsatzes wichtig. Es wird jedoch immer wichtiger, Arbeitsabläufe und Geschäftsmodelle zu überdenken – wir arbeiten nicht mehr nach dem Motto „business as usual“. Für uns bedeutet Rationalisierung nicht gleich Personalabbau. Wir möchten mit denselben Mitarbeitern mehr und die richtigen Dinge erreichen. Wir möchten wichtige Prozesse mit mehr Liebe ausführen, so Konrad Cronsioe.